Originaltitel: Crave
Autorin: Melissa Darnell
Reihe: The Clann/Herzblut
Verlag: Darkiss – Mira Taschenbuch im Cora Verlag -> Bestellen
ISBN: 978-3862785131
Seiten: 396
Datum: März 2013
Bonus: Buchtrailer
Inhalt: Die junge Savannah erfährt mit fünfzehn, dass sie das Ergebnis einer „Romeo und Julia“-Liebe ist: die verbotene Kreuzung aus Hexe und Vampir. Von beiden Seiten gefürchtet und misstrauisch beäugt, kämpft sie sich durch ihre Highschool und verliebt sich in den verbotenen Jungen.
Meine Meinung: Savannah ist die sympatische Protagonistin, die in allem eher mittelmäßig ist und in der Schule in der Menge verschwindet – bis die jungen Clann-Mitglieder sie mal wieder zur Schau stellen. Inzwischen ist Sav diese Abneigung gewohnt, aber wieso sich ihre Kindheitsfreunde gegen sie wenden, ist ihr immer noch rätselhaft. Bis sie schlagartig krank wird und ihre Eltern ihr das Geheimnis ihres Daseins erzählen: Ihr Mutter gehörte zum Clann, einer mächtigen Hexenfamilie; ihr Vater ist ein Vampir und untersteht dem Vampirrat. Savannah, als Kreuzung zweier mächtiger Wesen, ist für beiden eine Gefahr, wird von beiden überwacht und muss beide Seiten unterdrücken.
Tristan ist der zweite Protagonist, zukünftiges Oberhaupt des Clanns und verliebt in Savannah. Er kennt ihr Geheimnis nicht, doch wie Savannah entwickelt er mit der Zeit eine rebellische Seite, um sich gegen die Regeln der Eltern aufzulehnen, zu der auch das Fernhalten von dem Mädchen gehört.
Beide wollen bzw. dürfen keine Magie benutzen, Savannah macht fast nur eine körperliche Veränderung durch und Tristan lernt erst später notgedrungen ein bisschen Zauberei. Somit ist die Handlung zumeist eine einfache Highschoolgeschichte, samt gewissen Klischees, wie einer unscheinbaren Protagonistin, die praktisch über Nacht zur Sensation wird und mit dem schärfsten Typen anbändelt. Es gibt die allzeit beliebten Tussis und die bestenn Freundinnen, denen entweder die Schulhierachie völlig egal ist, oder die leidenschaftlich gerne den neusten Klatsch verbreiten.
Das ganze passiert natürlich vor dem übernatürlichen Hintergrund, auch wenn weniger tatsächlich gehandelt, als nur geredet wird. Und genau das ist das große und vor allem nervige Manko. Die Protagonisten können noch so unbekümmert, naiv und sympatisch und die Liebesgeschichte noch so weit nach hinten verschoben sein; wenn die Geschichte auf „Was wäre wenn“-Annahmen basiert, dann hat man keine Lust mehr. Tatsächlich ist der Highschoolalltag viel interessanter als jedes Vampir-Hexen-Liebes-Gemisch. Zudem driftet das Ganze am Ende doch noch arg in den Kitsch ab.
Fazit: Warum müssen Autoren heute immer irgendetwas magisch in Szene setzen? Manchmal reicht eine einfache Highschool-Geschichte, ganz ohne das Übernatürliche und erst recht, wenn das immer nur aus dem Hintergrund die Strippen zieht.
Danke an Blogg dein Buch für dieses Rezensionsexemplar.